Was ist eigentlich eine Domain?

Um die Rechner in einem Netzwerk unterscheiden zu können, gibt man jedem Rechner einen eindeutigen Namen. Diese Rechnernamen kann man sich i.w. beliebig ausdenken.

Um die Eindeutigkeit in einem weltweiten Netzwerk wie dem Internet zu gewährleisten, bekommen die Rechner gewissermaßen Nachnamen, die Domains.

Beispiel: Diese Webseiten liegen "unter www.g-n-u.de". Das bedeutet, daß Sie diese Webseiten von einem Rechner mit dem Namen www abrufen, der sich in der Domain g-n-u.de befindet. Insbesondere ist "www.g-n-u.de" keine Domain.

Jede Domain ist einem eindeutigen Besitzer zugeordnet, der dafür eine jährliche Gebühr entrichten muß.

Was kann ich mit einer Domain machen?

Als Besitzer einer Domain können Sie nach Belieben Rechnernamen, E-Mail-Adressen und Subdomains (Unter-Domains) vergeben.

Beispiel: gerwinski.de ist eine Domain. www.gerwinski.de ist der Name eines Rechners und peter@gerwinski.de eine E-Mail-Adresse in dieser Domain. Weiterhin haben wir eine Subdomain gnu.gerwinski.de angelegt, so daß wir Rechnernamen wie www.gnu.gerwinski.de und E-Mail-Adressen wie info@gnu.gerwinski.de vergeben können.

Beispiel: Angenommen, unser Unternehmen hätte zwei Mitarbeiter, die beide "Meier" hießen, aber in unterschiedlichen Abteilungen "Technik" und "Buchhaltung" arbeiteten. Dann wäre ein einfach, Subdomains buchhaltung.g-n-u.de und technik.g-n-u.de anzulegen, so daß wir E-Mail-Adressen wie meier@buchhaltung.g-n-u.de und meier@technik.g-n-u.de vergeben könnten. Falls darüberhinaus die Technik-Abteilung eigene Webseiten betreiben will, könnten wir einen Rechner www.technik.g-n-u.de nennen. Auf die gleiche Weise ließe sich auch ein Kundenbereich www.kunden.g-n-u.de einrichten.

Wer die Domain eines großen Providers mitbenutzt, hat diese Möglichkeit in der Regel nicht. So wäre es beispielsweise T-Online kaum zuzumuten, sich um die Subdomain-Struktur jedes einzelnen Kunden zu kümmern. Hier gibt der Provider vor, was genutzt werden kann und was nicht. Insofern bringt eine eigene Domain handfeste Vorteile, die man sich bei den heutigen, niedrigen Domain-Preisen nicht entgehen lassen sollte - ganz zu schweigen von der positiven Außenwirkung eigener E-Mail-Adressen im Vergleich zu Postfächern bei einem Billig-Provider.

Die Nutzung dieser Möglichkeiten setzt kompetente technische Betreuung voraus. Wer in seinem Unternehmen keine eigenen EDV-Spezialisten beschäftigt, kann diese Dienstleistung zu einem fairen Preis einkaufen - zum Beispiel bei uns.

Was geschieht mit einer Domain bei einem Wechsel des Internet-Providers?

Der Besitzer einer Domain entscheidet darüber, welcher Internet-Provider die technische Betreuung seiner Domain übernehmen soll. Wechselt man den Provider, so nimmt man seine Domain mit - inklusive sämtlicher Rechnernamen und E-Mail-Adressen.

Beispiel: Eine Web- oder E-Mail-Adresse innerhalb der Domain t-online.de kann man nur als T-Online-Kunde nutzen. Wer von T-Online zu einem anderen Provider wechselt, kann eine E-Mail-Adresse wie meine-firma@t-online.de nicht mitnehmen.

Bei einem Provider-Wechsel stellt der neue Provider an den bisherigen einen sogenannten KK-Antrag (für "Konnektivitäts-Koordination"). Der Besitzer der Domain entscheidet über die Annahme dieses Antrags.

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, daß derjenige, der eine Domain nutzt und dafür bezahlt, auch als deren Besitzer eingetragen ist. Leider lassen nicht alle Provider ihren Kunden diese Wahlfreiheit. Sicherheitshalber sollten Sie anhand der whois-Domainabfrage überprüfen, ob Sie auch wirklich als Besitzer Ihrer Domain eingetragen sind - zum Beispiel bei DENIC, der zentralen Registrierungsstelle für .de-Domains.

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