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EDV-Dienstleistungen  
Serverausfall

Ihr Server ist ausgefallen?

Normalerweise passiert so etwas nicht: GNU/Linux-basierte Server laufen in der Regel jahrelang störungsfrei durch. Nun ist der Fall bei Ihnen aber doch eingetreten? Der Server "steht" und mit ihm der gesamte Betrieb? Und derjenige, der den Server damals eingerichtet hat, ist nicht mehr in Reichweite?

In so einem Fall ist es ratsam, Fachleute zu Hilfe zu rufen - zum Beispiel uns.

Sie möchten aber vorher selbst probieren, die Kiste wieder ans Laufen zu bringen? Tatsächlich gibt es einige Dinge, die man selbst erledigen kann.

Umgekehrt gibt es jedoch auch einige Dinge, die man tunlichst vermeiden sollte.

Nicht einfach neu starten!

So lange der Rechner überhaupt noch reagiert, sollten Sie vermeiden, den Rechner neu zu starten. Im Gegensatz zu anderen Betriebssystemen kann man unter Unix-artigen Systemen wie GNU/Linux praktisch alles im laufenden Betrieb reparieren. Und gerade weil ein derartiger Server nicht "einfach so" ausfällt, ist auch durchaus nicht gesagt, daß sich die Fehlerursache durch einen Neustart beseitigen läßt.

Durch einen Neustart werden jedoch einige möglicherweise wichtige Spuren entfernt, aus denen man sonst auf das Zustandekommen des Fehlers schließen könnte - siehe unten.

Ältere Rechner, deren Festplatten über Jahre hinweg ununterbrochen liefen, sollte man nicht ausschalten. Es könnte sonst sein, daß die mechanische Belastung des Neustarts der Festplatte den Rest gibt.

Nicht einfach neu installieren!

Was für einen Neustart gilt, gilt natürlich um so mehr für das unter anderen Betriebssystemen beliebte "Drüberbügeln": Damit beseitigt man praktisch alle Spuren, aus denen man ansonsten wahrscheinlich auf die Fehlerursache schließen könnte.

Da, wie gesagt, ein Server nicht "einfach so" ausfällt, ist es relativ wahrscheinlich, daß sich das neu installierte System bald wieder auf dieselbe Weise verabschieden wird wie das bisherige, wenn man nicht wirklich die Ursache des Problems analysiert und beseitigt hat.

Generell sollte man sich ähnlich verhalten, wie der Detektiv im Kriminalroman beim Betreten des Tatorts:

Alles genauestens beobachten,
aber bloß nichts anfassen!

Platte voll? Alle Kabel drin?

Nun zu dem, was zur "Ersten Hilfe" gehört:

  • Ist vielleicht die Platte vollgelaufen?
  • Wenn ja: Warum?
  • Stecken alle Kabel richtig drin? Hat eins vielleicht einen Wackelkontakt?
  • Welche Log-Datei wurde zuletzt geändert?
  • Welche Prozesse laufen?
  • Wer war zuletzt und/oder ist im Moment am System angemeldet?
  • Welche Netzwerkverbindungen bestehen?
  • Welche Module sind geladen?
  • Welche Platten sind per mount eingebunden?
  • Welche Konfigurationsdateien sind zuletzt geändert worden, wann und von wem?

Beispiel: Bei einem ausgefallenen Gateway stellte sich heraus, daß dort jemand per NFS eine CD-ROM eines anderen Rechners eingebunden hatte, der sich gar nicht mehr im Netzwerk befand.

Ist die Hardware in Ordnung?

Eine der beliebtesten Fehlerquellen sind ausgefallene Speicherbausteine. Dies läßt sich sehr schön mit Bordmitteln überprüfen, indem man einen aufwendigen Compiliervorgang mit make -j 200 startet. Falls der gcc die Fehlermeldung "Internal compiler error" auswirft, ist das ein Indiz für fehlerhaften Speicher.

Läuft eigentlich der CPU-Lüfter?

Auch Festplatten leben nicht ewig - insbesondere in Servern. Es lohnt sich, die Log-Dateien auf Ein-/Ausgabefehler abzusuchen.

Sicherheitskopien!

Was auch immer Sie ändern: Sorgen Sie dafür, daß Sie den vorherigen Zustand wiederherstellen können.

Wir helfen Ihnen weiter.

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