Wem gehört Ihre Software?

Sie haben bei Ihrem Dienstleister ein Software-Produkt erworben. Dann gehört diese Software jetzt auch Ihnen, oder?

Tatsächlich erwerben Sie in den meisten Fällen lediglich eine Lizenz, die Software unter bestimmten Auflagen benutzen zu dürfen. Oft ist es Ihnen nicht gestattet, die Software auf mehr als einem Rechner zu installieren; fast nie dürfen Sie die Software für Partner oder Freunde weiterkopieren.

Je nachdem, wie die Lizenz gestrickt ist, ist Ihnen möglicherweise das verboten, wofür Sie die Software gekauft haben: Oft darf eine zusammen mit dem Computer erworbene "OEM-Version" der Software nicht im kommerziellen Umfeld oder für Schulungen eingesetzt werden. Es gibt sogar Lizenzen, bei denen Sie dem Software-Hersteller das Recht einräumen müssen, Ihren Computer über das Netz zu manipulieren oder bei denen Sie sich verpflichten müssen, sich nicht herabsetzend gegen diesen Hersteller zu äußern.

Kaum jemand liest diese Lizenzen. Tatsächlich ließen sich einige Dinge gerichtlich anfechten. Nichtsdestoweniger stellen diese Lizenzen klar, daß Ihnen die erworbene Software nicht "gehört", sondern daß Ihnen lediglich erlaubt wurde, die Software unter bestimmten Auflagen zu benutzen.

Ein wichtiges Kriterium für eine kundenfreundliche Lizenz ist daher, was sie Ihnen erlaubt.

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